Ein Drachenbuch? Da kann ich doch nie nein sagen! 🐉✨
Ganz ehrlich: Wenn irgendwo „Drachen“ draufsteht, bin ich dabei. Sofort. Ohne Diskussion. Ich liebe Drachen einfach – und dieses Buch hat mir noch einmal mehr gezeigt, warum!
„Die Sprache der Drachen“ von S. F. Williamson ist für mich schon jetzt eines dieser Herzensbücher, die man nach dem Zuklappen nicht mehr loslassen kann. Und ich sage euch gleich: Es war eine wilde, magische, emotionale Achterbahnfahrt!
Die Geschichte entführt uns ins London des Jahres 1923. Ein Setting, das mich sofort gepackt hat: geheimnisvoll, düster, mit diesem Hauch „Dark Academia“, den ich so sehr liebe. Seit fünfzig Jahren herrscht Frieden zwischen Menschen und Drachen – zumindest offiziell. In Wahrheit bröckelt dieser Frieden an allen Ecken, denn das strenge Klassensystem, das den Vertrag stützt, spaltet die Gesellschaft immer mehr.
Und mitten in dieser zerrissenen Welt steht Vivien Featherswallow, eine junge Frau, die nichts anderes will, als ihre kleine Schwester Ursa zu schützen. Um an der Akademie für Drachensprache aufgenommen zu werden, hält Viv sich streng an jede Regel – bis ihre Eltern plötzlich verhaftet werden und ihre Welt in tausend Scherben zerfällt.
Aus Verzweiflung nimmt sie einen geheimnisvollen Auftrag in Bletchley Park an: Sie soll die Sprache der Drachen entschlüsseln. Was sie dabei entdeckt, verändert alles – ihre Familie, ihr Schicksal und ihr Bild von der Welt.
Und Leute, ich sage euch: Dieses Buch hat einfach alles, was ich an Fantasy liebe!
Drachen, ein unterschwelliger „Enemies-to-Lovers“-Vibe, ein Hauch Slowburn-Romantik, ein düsteres Setting mit absolutem „Dark Academia“-Feeling und dazu ein Worldbuilding, das so detailliert und clever konstruiert ist, dass ich ständig innehalten musste, um es wirken zu lassen. Die Autorin schreibt mit so viel Herzblut und Wissen, gerade was Sprachen betrifft, dass man das Gefühl hat, man lernt selbst, während man liest – und zwar ohne es zu merken.
Was mich besonders begeistert hat, war die emotionale Tiefe. Diese Charaktere! Ich habe so sehr mit ihnen gelebt, gelitten, gehofft und geliebt, dass ich bei mehreren Szenen Tränen in den Augen hatte. Und ja, das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Drachen. Es passiert nicht oft, dass ich bei Fantasy so emotional werde – aber hier war ich komplett drin.
Und dann dieses Ende.
Oh. Mein. Gott.
Ich war fassungslos. Komplett unvorbereitet. Ich hab das Buch zugeklappt, einmal tief durchgeatmet und direkt beschlossen: Ich brauche Band 2. Sofort.
Die Handlung ist perfekt strukturiert, keine Szene ist unnötig, keine Wendung vorhersehbar. Alles greift ineinander wie Zahnräder, die langsam aber gnadenlos in Bewegung gesetzt werden. Williamson versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen, Fragen zu streuen und sie dann im perfekten Moment zu beantworten. Besonders die Szenen in Bletchley Park waren so lebendig geschrieben, dass ich regelrecht einen Film vor Augen hatte – ich habe die Seiten verschlungen und gleichzeitig gehofft, dass das Buch niemals endet.
„Die Sprache der Drachen“ ist für mich ein absolutes Fantasy-Highlight und schon jetzt eines meiner Lieblingsbücher des Jahres. Wenn ihr Drachen liebt, cleveres Worldbuilding mögt und euch gerne in Geschichten verliert, die einen bis ins Mark treffen, dann müsst ihr dieses Buch lesen.
Von mir gibt’s ohne Zögern: 5 von 5 Sternen.
Und jetzt bete ich, dass Band 2 nicht allzu lange auf sich warten lässt – sonst muss ich wohl anfangen, selber Drachen zu beschwören. 🐉❤️
