Kennt ihr diese Monate, die literarisch so ein Mittelding sind? Nicht schlecht, nicht überragend – einfach solide? Genau so fühlte sich mein Juli an. Ein paar Bücher haben mich richtig gepackt, andere waren nette Unterhaltung für zwischendurch und eins… na ja, sagen wir, es hat mich vor allem daran erinnert, wie wichtig Highlights sind. 😉
Hier kommen meine Juli-Titel aus dem Thriller- und Fantasy-Bereich – mit ehrlichen, kurzen Fazits und meinem ganz persönlichen Lesegefühl.
🔪 „Brackwasser“ von Jana Stieler
Ein Thriller, der nicht auf Blut, sondern auf psychologische Feinheiten setzt. Die Spannung brodelt leise unter der Oberfläche und lebt von der Dynamik der Figuren. Wer Gänsehaut in kleinen, feinen Dosen mag, ist hier richtig.
➡️ Leiser Pageturner mit Tiefe – kein Adrenalinrausch, aber atmosphärisch stark.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5
💍 „Pretty Perfect“ von Ally Condie
Das Setting (eine Hochzeit, die im Albtraum endet) hat viel Potenzial, doch die Umsetzung blieb für mich zu oberflächlich. Kein schlechtes Buch, aber eher ein leichter Sommerthriller für zwischendurch.
➡️ Nette Idee, solide umgesetzt, aber ohne den großen Nervenkitzel.
⭐️⭐️⭐️ / 5
🔐 „Das geheime Zeichen“ von Saskia Calden
Rätsel, Twists und ein Plot, der sich wie ein Puzzle zusammensetzt. Klassischer Pageturner mit gutem Spannungsaufbau. Ich mochte, wie Vergangenheit und Gegenwart ineinandergreifen.
➡️ Raffiniert, fesselnd und mitreißend bis zur letzten Seite.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5
✈️ „Worst Case“ von T. J. Newman
Katastrophenthriller trifft Herzschlagmoment. Es liest sich wie ein Actionfilm für den Kopf, aber mit menschlicher Wärme. Genau die Mischung, die ich liebe!
➡️ Adrenalin + Herz = großes Kino im Buchformat.
⭐️⭐️⭐️⭐️✨ / 5
🎭 „Eine falsche Lüge“ von Sophie Stava
Drei Perspektiven, viele Wendungen und psychologische Spannung, die unter die Haut geht. Für ein Debüt richtig stark!
➡️ Ruhige, aber intensive Spannung – und definitiv ein Name, den ich mir merke.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5
🌲 „Die Wildnis“ von Sarah Pearse
Atmosphäre? Ja. Spannung? Meh. Es fehlte mir wieder der eine große Twist. Für mich jetzt das dritte Buch von Pearse mit demselben Fazit: solide, aber nicht mehr.
➡️ Subtil und beklemmend, aber ohne das gewisse Etwas.
⭐️⭐️⭐️ / 5
🔦 „Tief im Schatten“ von Viveca Sten
Scandi-Crime at its best. Ich hab’s verschlungen und mochte besonders die Mischung aus Spannung und emotionalen Momenten. Band 3 liegt schon bereit!
➡️ Pageturner mit Herz, perfekt für Fans von skandinavischer Spannung.
⭐️⭐️⭐️⭐️✨ / 5
🏚️ „Das Dorf der toten Seelen“ von Camilla Sten
Verlassenes Dorf, düstere Atmosphäre – mein Mystery-Herz war happy. Der Einstieg war etwas zäh, aber das Setting hat viel rausgeholt.
➡️ Dichtes Debüt mit kleinen Schwächen, aber tollem Flair.
⭐️⭐️⭐️ / 5
🎶 „Sag mir, dass du mir vertraust“ von Elle Owens
Ein ruhiger, moderner Thriller mit starker Grundidee und viel Atmosphäre. Kein Highspeed-Plot, eher subtil – und das hat mir gefallen.
➡️ Clever, still und mit Potenzial nach oben.
⭐️⭐️⭐️ / 5
💀 „Not Quite Dead Yet“ von Holly Jackson
Was für eine geniale Idee: Die Hauptfigur versucht, ihren eigenen Mord aufzuklären – unter Zeitdruck und mit dem Tod im Nacken. Das erzeugt eine düstere, drängende Atmosphäre, die einen sofort packt. Ein ungewöhnlicher Thriller mit viel Emotion, starker Grundidee und noch etwas Luft nach oben im Stil.
➡️ Originell, beklemmend und definitiv lesenswert.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5
👤 „John“ von Bernhard Aichner
Sprachlich stark, düster und mitreißend, aber nicht ganz so packend wie „Yoko“. Trotzdem ein spannender Abstieg in menschliche Abgründe.
➡️ Aichner bleibt Aichner – intensiv, dunkel, einzigartig.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5
🕵️ „Ich war’s nicht“ von Royston Reeves
Tolle Idee, aber es kam einfach nicht in Fahrt. Mein innerer Monk hat es zu Ende gelesen, aber leider mein Juli-Reinfall.
➡️ Gute Grundidee, schwache Umsetzung – schade drum.
⭐️⭐️ / 5
⚖️ „Perfect Crime“ von Claire Douglas
Psychologische Spannung, interessante Erzählweise, aber nicht immer fesselnd. Trotzdem: originell und lesenswert.
➡️ Clever konstruiert, mit kleinen Längen, aber guter Idee.
⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5
👣 „Ihr werdet sie nicht finden“ von Andreas Winkelmann
Gut geschrieben, spannend – aber für eingefleischte Winkelmann-Fans eher „solide“ als „Wow“. Es fehlte das gewisse Etwas.
➡️ Starke Figuren, gute Story – aber ohne den gewohnten Sog.
⭐️⭐️⭐️✨ / 5
Fazit:
Der Juli war kein Dauerfeuerwerk, aber er hatte seine Momente. „Worst Case“, „Not Quite Dead Yet“ und „Tief im Schatten“ waren für mich die drei Bücher die diesen Monat herausgestochen sind. Dazu viele solide Titel, die bewiesen haben, dass nicht jedes Buch ein 5-Sterne-Feuerwerk sein muss, um Spaß zu machen. Und mein kleiner Reinfall? Tja, ohne Tiefs wären die Hochs nicht halb so schön, oder? 😉
📚 Wie war euer Juli? Voller Highlights oder eher ein „solide, aber geht noch mehr“-Monat?