‚Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz‘, von Beril Kehribar

Welches Buch hat euch zuletzt so gepackt, dass ihr Seite um Seite verschlungen habt und die Welt um euch herum einfach verschwunden ist?

Genau so ging es mir mit dem Auftakt der neuen Trilogie von Bestseller-Autorin Beril Kehribar: ‚Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz‘. Dark Romantasy vom Feinsten, ein morally gray Cast und eine Heldin, für die der Tod nicht das Ende ist.

Die Geschichte – Eine Sünderin zwischen Hölle und Hoffnung

Zoé Durand ist vieles: Sünderin. Lügnerin. Prostituierte. Berüchtigte Diebin. Und nach einer einzigen schicksalhaften Nacht kommt ein weiterer Titel hinzu: Mörderin

Nach ihrer Hinrichtung landet sie in Xanthia, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Dort lauern die Xathyr, Dämonen, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Mitten in diesem Albtraum bietet ihr der attraktive, aber undurchsichtige Xathyr-Graf Alexei einen Pakt an: Drei Relikte soll sie stehlen – als Preis für ihre Freiheit.

Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen bereits kennengelernt, tritt er aus den Schatten: Kaspar, der dunkle Prinz, Alexeis größter Feind und der Xathyr, vor dem selbst der Hof zittert. Zoé ist von ihm gleichermaßen abgestoßen wie fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass weder Alexei noch Kaspar die Wahrheit sprechen – und dass ihr Herz der gefährlichste Spielball von allen ist.

Düster, brutal und atemlos spannend

Ich habe mich so lange auf eine neue Reihe von Beril Kehribar gefreut – und sie hat mich wieder nicht enttäuscht. Schon die ersten Seiten haben mich wie ein Strudel in die Geschichte gezogen. Keine Zeit zum Durchatmen, keine seichten Übergänge: Der Anfang ist brutal, düster und passt damit perfekt zu dieser Welt, die gnadenlos mit ihren Figuren ist.

Zoés Leben ist von Schmerz und Verlust gezeichnet, und ich konnte ihre Emotionen auf jeder Seite spüren. Ihr Charakter ist mir sofort ans Herz gewachsen, gerade weil sie so fehlerhaft, so menschlich und gleichzeitig so unerschütterlich ist. Einige Szenen haben mir buchstäblich Gänsehaut beschert – diese Welt hat ihre Schrecken, und Beril Kehribar versteht es, sie spürbar zu machen.

Die Grundidee ist unglaublich spannend: eine Diebin, die nach ihrem Tod in eine Hölle voller Intrigen, Dämonen und Geheimnisse geworfen wird. Mit jeder Seite wollte ich mehr über Xanthia, die Xathyr und Zoés Schicksal erfahren.

Alexei, der Pakt und der Schatten von Kaspar

Der Pakt zwischen Zoé und Alexei ist ein genialer Spannungsfaktor. Jede Aufgabe, jeder Diebstahl bringt sie tiefer in ein Spiel, dessen Regeln sie nicht kennt. Gleichzeitig blieb Alexei für mich auf eine faszinierende Weise distanziert und geheimnisvoll. Irgendetwas an ihm schreit „doppeltes Spiel“ – das Gefühl lässt mich nicht los, dass er in Wahrheit der größte Verräter sein könnte. Ich hoffe so sehr, dass Band 2 mehr von seinem wahren Gesicht zeigt.

Und dann ist da Kaspar. Düster. Bedrohlich. Und dennoch mit einer Sogwirkung, die Zoé – und mich als Leserin – sofort eingefangen hat. Die Dynamik zwischen diesen drei Figuren verspricht für die nächsten Bände so viel Konflikt und emotionale Explosionen, dass ich jetzt schon nervös auf das nächste Buch warte.

Ein Ende, das alles aufreißt

Die letzten Kapitel haben mich atemlos gemacht. Je mehr sich die Ereignisse zuspitzten, desto schneller flog ich durch die Seiten. Und dann … dieser Cliffhanger. Fies, brutal, perfekt. Ich brauche Band 2. Sofort.

Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz‘ ist ein starker Auftakt voller Dunkelheit, Emotion und Intrigen. Beril Kehribar schafft es, eine Welt zu zeichnen, die einem den Atem raubt und Figuren zu erschaffen, die sich in Herz und Kopf brennen.

✨ 4,5/5 ⭐️ – ein Pageturner, der Lust auf mehr macht!