Wieso rast die Zeit bitte so schnell? Kaum blinzel ich zweimal, ist der April auch schon durch – und mit ihm ein ganzer Stapel an fantastischen, magischen, dramatischen und… nun ja, eher durchwachsenen Leseabenteuern. Lasst uns kurz innehalten, tief durchatmen (am besten mit Buchduft) – und zurückblicken auf die Fantasy-Highlights, Low-Lights und alles dazwischen.
Sabaa Tahir – Heir
Trope: The Chosen One meets Found Family meets Slow-Burn-Angst-Romance
Ein Kronprinz, eine verstoßene Magierin und ein Rächer mit tragischer Vergangenheit: Willkommen im emotional aufgeladenen Fantasy-Paket mit allem, was man lieben kann. Intrigen, düstere Prophezeiungen, Prophezeiungszweifel – Sabaa hat’s einfach drauf.
4,5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨ – und ein Platz im Regal neben den Herzensbüchern.
Julia Kuhn – Dämonenfluch
Trope: „Ich bin gefährlich für dich“ + „Challenge accepted“
Leute, das war düster, spannend, voller Magie – und hatte richtig gute Dynamik zwischen den Figuren. Dämonen, Flüche und eine Heldin, die nicht aufgibt? Genau mein Vibe.
4,5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨ – hat mich überrascht, gefesselt und überzeugt.
Deborah Harkness – Die Seelen der Nacht (A Discovery of Witches)
Trope: Witch x Immortal Angstmonster – mit literarischem Hintergrundwissen deluxe
Ein bisschen wie ein akademischer Hexenzirkel mit Mordgefahr. Romantisch, mystisch, ein bisschen altmodisch – aber durchaus faszinierend.
4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨ – für alle, die Vampire lieber mit Weinglas als mit Holzpflock erleben.
Liane Mars – Bound Flames
Trope: Snarky Hero x Fire-Girl mit schwerem Erbe
Mein April-Highlight! Ich liebe es, wenn ein Buch mir epische Action, starke Emotionen und witzige Dialoge schenkt – und genau das hat Bound Flames getan.
5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ – mein absoluter Favorit des Monats!
Liane Mars – Asrai: Das Portal der Drachen
Trope: Hidden Powers meets Secret Portal meets „Ich? Auserwählt? Niemals!“
Ein Portal, ein Drache, eine Welt im Umbruch – und mittendrin eine Heldin, die gar keine sein will.
4,5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨ – für alle, die Portale lieben, aber keine Lust auf generisches 08/15-Fantasy haben.
Taran Matharu – Der Flug der Drachenreiter
Trope: Versklavter Junge + mächtiger Drache = große Verantwortung (und Probleme)
Drachen gehen immer, oder? Episch, abenteuerlich, ein bisschen klassisch – aber spannend genug, dass ich definitiv weiterlesen will.
4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️ – für alle, die nie ganz aus ihrer Eragon-Phase rausgewachsen sind.
T.J. Klune – Jenseits des Ozeans
Trope: Magischer Realismus mit Herz + Hoffnung trifft Verlust
Sanft, leise, bittersüß. Kein klassischer High Fantasy Roman, aber voller Magie im Leben selbst. Und voller Gefühle.
4,5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨ – perfekt zum langsamen, liebevollen Weglesen.
Sarah J. Maas – Crescent City: Wenn das Dunkel erwacht
Trope: Party-Girl wird zur tragischen Heldin + Brooding Angel
Ein epischer, überfordernder, aber belohnender Ritt. Der Einstieg war zäh, das Worldbuilding komplex – aber der Payoff? Gänsehaut.
4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️ – und viel Vorfreude auf Band 2.
Laura Steven – Our Infinite Dates
Trope: Zeitschleifen-RomCom mit Identitätskrise
Okay. Ich wollte es lieben. Wirklich. Aber leider: Es war mehr „awkward“ als „infinite love“. Die Zeitschleifen-Idee klang süß, wurde aber irgendwann anstrengend – und emotional hat’s mich einfach nicht abgeholt.
2,5/5 ⭐️⭐️✨ – leider der Flop des Monats. Sorry, Zukunftsromantik.
Der April war wie eine magische Achterbahnfahrt – mit Höhen voller Feuer (danke, Bound Flames) und auch dem einen oder anderen Looping, bei dem mir schwindlig wurde (Crescent City, ich schaue dich an). Aber am Ende bleibt eins: Fantasy hat mir auch diesen Monat wieder gezeigt, warum ich sie liebe. Für große Gefühle, leise Magie, chaotische Helden – und manchmal auch für den einen Flop, der die anderen Bücher noch besser glänzen lässt.
Der Mai kann kommen – aber bitte mit weniger Dämonen und mehr Lesefreizeit.