Liest du noch – oder hörst du schon? 🎧📚

 Ach ja, die Klassiker unter den Diskussionen in der Buchbubble:

„eBooks sind keine echten Bücher!“

„Hörbücher sind kein richtiges Lesen!“

Leute, bitte. Können wir uns mal kurz darauf einigen, dass wir einfach alle viel zu begeistert von Geschichten sind, um uns an Papier, Bildschirm oder Lautsprecher aufzuhängen?

Ich liebe Hörbücher! Ja, ich bekenne mich schuldig – und zwar mit Freude. Sie retten mir den Alltag, lassen mich sogar den Abwasch ertragen und verwandeln das Gassigehen in ein cineastisches Erlebnis. Wer braucht schon Netflix, wenn man sich beim Rasenmähen in einen Thriller stürzen oder beim Fensterputzen durch ein Fantasyepos treiben lassen kann?

Und mal ehrlich – wie oft habt ihr schon beim Lesen eines Fantasybuchs einen Namen dreimal anders im Kopf ausgesprochen, nur um im Hörbuch festzustellen:

„Aaaah, SO sagt man das?!“

Danke, liebes Hörbuch. Danke, Sprecher:innen. Ihr seid die wahren Helden.

Ich bin übrigens ein Hybrid-Wesen.

Augenleserin. Ohrenleserin. Buchpolygamistin.

Ich lese, wann immer ich kann – mit Augen, Herz und Hirn. Aber wenn der Alltag ruft (was er ja ständig tut – dreist, ehrlich gesagt), dann kommen die Ohrstöpsel rein und ich höre weiter.

Hörbücher sind für mich kein Ersatz, sondern ein Upgrade. Multitasking für Buchverrückte. Ich höre beim Kochen, beim Wäsche falten, im Auto – manchmal sogar beim Einschlafen, obwohl das dann meist mit einem stundenlangen „Wo war ich nochmal?!“-Zurückskippen endet.

Also: Hörbuchliebe ist echte Liebe. Und wer sagt, das sei kein richtiges Lesen, hat vermutlich noch nie versucht, „Der Name des Windes“ bei 1,5-facher Geschwindigkeit zu hören. Das ist Training.

Und ihr so?

Team Kopfhörer oder lieber raschelnde Seiten?

Oder auch bekennende Buch-Multitasker:innen? Erzählt mal, wann und wie ihr lest – mit Augen, Ohren oder beidem!