Gestern war es endlich so weit: Der neue Thriller von Arno Strobel ist erschienen! Als großer Fan seiner Bücher verfolge ich seine Werke schon seit Jahren und war natürlich besonders gespannt auf den neuesten Band der Mörderfinder-Reihe.
Arno Strobel – Mörderfinder: Das Muster des Bösen
Max Bischoff ist mittlerweile ein alter Bekannter – ein Ermittler, den ich von Anfang an gefeiert habe. Dass wir mit diesem Band bereits bei Nummer fünf angekommen sind, zeigt, wie erfolgreich die Reihe ist. Und das zu Recht! Zwar kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen, aber ich persönlich empfehle, die Reihe chronologisch zu verfolgen, um die Entwicklung der Charaktere und ihre Dynamik voll auszukosten.
Worum geht es?
Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner stehen kurz davor, ihre gemeinsame Detektei WaBi Investigations zu eröffnen, als in Düsseldorf der neunjährige Sohn eines Richters entführt wird. Plötzlich meldet sich ein Häftling bei ihnen: Rainer Klinke, der wegen der Entführung eines Mädchens in U-Haft sitzt. Er fürchtet, dass er indirekt mit dem aktuellen Fall in Verbindung steht. Denn der Täter, der den Jungen in seiner Gewalt hat, hat Klinke kontaktiert – mit der verstörenden Botschaft, dass er ihm zeigen will, wie man es „richtig“ macht, damit die „Richtigen“ bestraft werden.
Als der entführte Junge tot aufgefunden wird und ein weiteres Kind verschwindet, beginnt für Max und Marvin ein Wettlauf gegen die Zeit. Die beiden müssen einen hochgefährlichen Täter stoppen, der keinerlei Skrupel kennt und für seine eigene Version von Gerechtigkeit über Leichen geht.
Von der ersten Seite an ein echter Pageturner
Was soll ich sagen? Arno Strobel hat es mal wieder geschafft! Das Buch hatte alles, was ich mir von einem packenden Thriller wünsche: einen ausgeklügelten Plot, eine stetig wachsende Spannungskurve und jede Menge überraschende Wendungen. Besonders die Kapitel aus der Sicht des Täters waren unfassbar intensiv und psychologisch verstörend – da lief mir wirklich der eine oder andere Schauer über den Rücken. Strobel nimmt uns mit in die tiefsten, dunkelsten Abgründe der menschlichen Psyche und lässt uns dort regelrecht versinken.
Max Bischoff vs. Marvin Wagner – das perfekte Duo
Ich liebe Max Bischoff als Ermittler, aber mein geheimer Star dieses Buches war Marvin Wagner! Seine forensische Expertise, seine Art, Dinge zu analysieren, und vor allem seine schlagfertigen Dialoge haben mir unheimlich gut gefallen. Er bringt eine Dynamik in die Story, die das Ganze nicht nur spannend, sondern auch unterhaltsam macht. Wenn es ihn im echten Leben geben würde – was würde ich wohl tun? Ich weiß es nicht, aber feiern würde ich ihn definitiv!
Ein Showdown, der mich sprachlos gemacht hat – aber nicht im positiven Sinne
Und dann… ja, dann war plötzlich alles vorbei. Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber das Ende fühlte sich viel zu abrupt und irgendwie unbefriedigend an. Die Story war so clever aufgebaut, voller falscher Fährten und nervenaufreibender Twists – und dann dieser Abschluss, der einfach nicht zum Rest des Buches passte. Es wirkte fast so, als hätte jemand gesagt: „So, Schluss jetzt“, und das Buch wäre einfach mittendrin abgewürgt worden. Da wäre so viel mehr drin gewesen!
„Mörderfinder – Das Muster des Bösen“ ist ein hochspannender Thriller mit intensiven psychologischen Momenten, starken Charakteren und einem packenden Plot. Besonders das Duo Bischoff & Wagner überzeugt auf ganzer Linie, und die Ermittlungen sorgen für jede Menge Nervenkitzel.
Was dieses Buch für mich jedoch von einer 5-Sterne-Bewertung abhält, ist das Ende. Ein Thriller, der mich bis dahin völlig in seinen Bann gezogen hat, wurde durch ein zu abruptes Finale leider ein wenig entzaubert. Dennoch ist es absolut lesenswert – allein schon wegen der düsteren Atmosphäre, den tiefgehenden Charakteranalysen und der raffinierten Story.
⭐ 4/5 Sterne – mit Luft nach oben für den nächsten Band!
Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie fandet ihr das Ende? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
