Hallo Juni – der Sommer kann kommen! ☀️📚

Und zack – da ist er schon wieder vorbei, dieser Mai!

Kaum geblinzelt, schon ist ein ganzer Monat an uns vorbeigerauscht wie ein ICE auf Höchstgeschwindigkeit. Und während ich noch versuche, die letzten Maivibes festzuhalten, klopft der Juni auch schon ganz selbstbewusst an die Tür. Verrückt, oder?

Der Mai war nicht nur kalendertechnisch vollgepackt – auch lesetechnisch war er für mich ein echtes Highlight. Ich durfte spannende Geschichten entdecken, mich in magische Welten träumen, Charaktere verfluchen und lieben lernen und am Ende manch ein Buch etwas wehmütig zuschlagen. Es war ein Lesemonat, der mir gezeigt hat, warum ich Bücher so liebe – und ich hoffe sehr, dass der Juni da nahtlos anknüpfen kann!

Was jetzt auf mich wartet?

☀️ Sonne, Sonnencreme und Schattenplätze mit Buch

🏖️ Der obligatorische Pool-Aufbau für die Kids (und, seien wir ehrlich: auch für mich)

🎉 Zwei Geburtstage, die organisiert, geplant und gefeiert werden wollen

🔥 Grillabende mit Familie & Freunden

📆 Und – hurra! – mehrere kurze Wochen dank Feiertagen

Ich freue mich riesig auf den Juni, auf diese leichte Sommerluft, auf die lauen Abende, auf das erste Eis, das zu schnell schmilzt, und natürlich: auf die Bücher, die mich durch diese Zeit begleiten werden.

Ich wünsche mir für den Juni spannende Kriminalfälle, die mir Gänsehaut bescheren, epische Schlachten, bei denen ich atemlos mitfiebere, und Cliffhanger, die bitte nicht jedes Mal mein Herz in tausend Stücke reißen – okay, vielleicht ein bisschen, aber bitte mit Vorwarnung!

📚💛 Hallo, lieber Juni!

Du riechst schon ein bisschen nach Sommerferien, nach Aufbruch, Freiheit und ganz viel Leseglück. Ich bin sowas von bereit – komm rein, mach’s dir gemütlich und bring mir viele Geschichten mit!


✨ Magie, Macht & Monstrosen Momente – Meine Fantasy-Highlights im Mai ✨

✨ Magie, Macht & Monstrosen Momente – Meine Fantasy-Highlights im Mai ✨

Düster. Gewaltig. Zart im Kern.

Willkommen in einer Welt voller Schatten, Machtspiele und einer Liebe, die nicht sein darf.

„The Book of Azrael – Götter und Monster“ von Amber V. Nicole

Tropes: Enemies to lovers, Deal with the devil, Gods and monsters, slow burn, dark worldbuilding

Dieses Buch ist kein Spaziergang durch eine Fantasywelt – es ist ein Höllenritt.

Was ich erwartet habe: düster-romantische Vampir-Vibes.

Was ich bekommen habe: eine blutige, komplexe, düster-poetische Geschichte voller Schmerz, Schuld und einer Welt, die dich mit Haut und Haaren verschlingt.

Dianna kämpft für das Leben ihrer Schwester – und verbündet sich mit einem Unterweltfürsten, um eine göttliche Reliquie zu stehlen. Samkiel, der Gott, den sie zu stürzen versucht, ist kein glatter Antagonist – sondern ein gebrochener, faszinierender Charakter mit emotionaler Tiefe.

Der Einstieg? Brutal. Kein langes Vorgeplänkel, sondern ein gnadenloser Sturz in Intrigen, Tod und Macht.

Warum lesen?

Weil es kein Wohlfühlbuch ist. Weil es fordert, mitreißt, verstört – und dabei wunderschön ist.

⭐⭐️⭐️⭐️✨ 4,5/5


„Six Scorched Roses“ von Carissa Broadbent

Tropes: Mortal & immortal, Blood pact, Sacrifice for love, tragic romance

Diese Novelle ist wie ein Flüstern aus der Dunkelheit – kurz, aber intensiv.

Lilith, dem Tod geweiht, opfert alles, um ihre Heimat zu retten – und trifft auf Vale, einen uralten Vampir. Aus einem Handel wird mehr. Eine Verbindung, die knistert, ohne zu blenden.

Die Geschichte spielt im „Crowns of Nyaxia“-Universum – für Fans der Reihe ein emotionaler Bonus, für Neulinge ein starker, aber kurzer Eindruck.

Warum lesen?

Für einen bittersüßen Hauch düsterer Romantasy – perfekt für eine intensive Lektüre zwischendurch.

⭐⭐️⭐️⭐️ 4/5


„The Songbird and the Heart of Stone“ von Carissa Broadbent


Tropes: Fated mates, Monster boy x sunshine girl, Underworld quest, grumpy x grumpy, slow burn

Ein Spin-Off, das mit jeder Seite dunkler wird – und dabei umso heller leuchtet.

Mische, einst Priesterin des Lichts, wird zur Kreatur der Nacht. Ihr Retter? Asar – gezeichnet, kalt, einsam. Gemeinsam sollen sie einen Gott erwecken. Klingt episch? Ist es auch. Und gleichzeitig zart wie eine verletzte Seele.

Warum lesen?

Weil es dich mit seiner poetischen Dunkelheit fesselt und mit Figuren berührt, die in der Finsternis strahlen.

⭐⭐️⭐️⭐️ 4/5


🐉 Highlight ✨

„Asrai – Die Magie der Drachen (Band 2)“ von Liane Mars

Tropes: Enemies to friends, magical bond, dragon companion, chosen one, forbidden power

Elaja wollte einen Drachen – bekommen hat sie Manila: launisch, mächtig, sarkastisch.

Und dazu eine Magie, die droht, alles zu zerstören, was sie liebt.

Diese Geschichte ist mehr als nur ein weiterer Drachenroman. Sie ist episch, emotional, wild – mit einer Verbindung zwischen Mensch und Drache, die tief unter die Haut geht.

Warum lesen?

Wegen der Magie. Wegen des Humors. Wegen Manila. Und weil Liane Mars einfach weiß, wie man ein Herz bricht – und es dann ganz neu zusammensetzt.

⭐⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5

🖤 Highlight ✨

„Black Witch – Prophezeiung“ von Laurie Forest

Tropes: Hidden powers, magic school, political intrigue, found family, slow burn (very slow)

Elloren ist die Enkelin der mächtigsten Hexe – aber selbst scheinbar machtlos.

An der Magie-Universität wird sie mit Hass, Vorurteilen und ihrer eigenen Naivität konfrontiert. Was folgt, ist ein Bildungsroman in High Fantasy – mit ernsten, hochaktuellen Themen wie Rassismus, Propaganda und politischer Manipulation.

Warum lesen?

Weil es Fantasy mit Haltung ist. Kein bloßes Abenteuer, sondern eine Geschichte, die bleibt – im Kopf und im Herz.

⭐⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5

„Dance with the Fae Prince“ von Elise Kova

Tropes: Marriage of convenience, Fae royalty, Cinderella retelling, secret identity, slow burn romance

Ein Märchen voller Magie, Mut und leiser Hoffnung.

Katria heiratet – ohne zu wissen, wer ihr Ehemann wirklich ist. Die Geschichte nimmt sich Zeit, entfaltet sich langsam – und wird gerade deshalb so intensiv.

Warum lesen?

Für alle, die Slow Burn lieben, Märchen mögen und sich in einer wunderschönen, gefährlichen Fae-Welt verlieren wollen.

⭐⭐️⭐️⭐️✨ 4,5/5

„One Dark Window – Die Schatten zwischen uns“ von Rachel Gillig

Tropes: Magic cards, Haunted heroine, dark forest setting, beast within, forbidden magic

Poetisch, düster, originell – dieses Buch verlangt Geduld, doch sie lohnt sich.

Elspeth lebt mit einem Nachtmahr in ihrem Kopf – ein Wesen, das reimt, warnt und ihr Kräfte schenkt. Die Magie ist innovativ: Karten mit Kräften und Gefahren, ein nebelverhangenes Königreich, eine Rebellion gegen das Verderben.

Warum lesen?

Weil es anders ist. Atmosphärisch, langsam, aber intensiv – mit einem Cliffhanger, der süchtig macht.

⭐⭐️⭐️⭐️✨ 4,5/5

✨ Fazit: Ein Fantasy-Monat voller Emotionen, Abgründe und Hoffnung.

Von mächtigen Hexen über fluchbeladene Priesterinnen bis hin zu Drachen, Vampiren und Kartenmagie – jedes dieser Bücher bietet eine eigene Welt, eigene Wunden, eigene Wunder.

📚 Was war euer Fantasy-Highlight zuletzt? Und welche Tropes liebt ihr am meisten?






Rückblick Mai – Spannende Seiten, düstere Tiefe und stille Gänsehaut

Rückblick Mai – Spannende Seiten, düstere Tiefe und stille Gänsehaut

Der Mai war vollgepackt mit Büchern, die unter die Haut gingen – politisch, psychologisch, packend. Kein Einheitsbrei, sondern Geschichten, die provozieren, erschüttern und manchmal auch verstören. Von düsteren Hotelgängen über heiße Sommer mit Schatten bis zu stillen Psychospielen im Schnee: Hier kommt mein persönlicher Rückblick mit einer Auswahl, die mich bewegt und beschäftigt hat – und vielleicht auch euch.

„Riot Girl“ von Susanne Kaiser – Ein Krimi, der mehr will

Der Fall? Hochbrisant. Junge Frauen formieren sich zu einer radikalen Protestbewegung. Ihre Wut ist laut, ihre Methoden grenzwertig – und bald gibt es eine Tote. Obalski ermittelt undercover im Jugendamt und gerät tiefer in ein gesellschaftliches Netz aus Macht, Unsichtbarkeit und Wut.

Sprachlich direkt, durchgehend gegendert – für manche gewöhnungsbedürftig, aber konsequent. Was mir fehlte: Eine Übersicht über all die Behördenkürzel. Trotzdem: Ein Krimi, der reflektieren lässt, nicht nur rätseln.

3,5/5 ⭐️⭐️⭐️✨– für alle, die Spannung und Haltung suchen.

„Haltlos“ von Sarah Nisi – Die leisen Abgründe

Ein Psychothriller, der ohne Knalleffekte auskommt – und genau damit wirkt. „Haltlos“ beginnt mit einem Schock: Emilys beste Freundin stirbt vor ihren Augen – und Emily erinnert sich an nichts. Amnesie, Verlust, und ein Leben, das plötzlich verschwunden scheint.

Was folgt, ist keine klassische Ermittlergeschichte, sondern ein psychologischer Abstieg in Zweifel und Erinnerungslücken. Die Londoner U-Bahn ist nicht nur Kulisse, sondern Atmosphäre pur: laut, kalt, unheimlich. Kein klassisches Finale, aber ein nachhaltiger Sog.

4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️– still, eindringlich, intelligent.


„Bad Tourists“ von Caro Carver – Urlaub mit Abgrund

Traumkulisse, alte Schuld, neue Bedrohung: Drei Freundinnen feiern auf den Malediven eine Scheidung – und bringen etwas mit, das nicht im Gepäck hätte sein dürfen. „Bad Tourists“ ist ein psychologischer Thriller, der seine Spannung nicht aus Mord, sondern aus Misstrauen zieht.

Kapitelsprünge, Perspektivwechsel, unterschwellige Spannung – Carver balanciert geschickt zwischen sommerlicher Leichtigkeit und dunkler Vergangenheit. Das Drama gegen Ende wirkt etwas überdreht, aber die Atmosphäre bleibt stark.

4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️– für alle, die das Grauen lieber zwischen den Zeilen suchen.

„Schweig!“ von Judith Merchant – Kammerspiel in Eis und Schuld

Zwei Schwestern, ein eingeschneites Haus und eine Vergangenheit, die nicht schweigen will. „Schweig!“ ist ein intensives, psychologisch aufgeladenes Kammerspiel, das ganz ohne große Action auskommt – und trotzdem fesselt.

Merchant erzählt leise, aber messerscharf. Misstrauen, Manipulation, Familiendynamik – all das wird so glaubwürdig und bedrückend dargestellt, dass einem manchmal das Atmen schwerfällt. Und dazwischen: dieser feine, böse Humor.

5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️– bitter, brillant, beklemmend.


„Jägerskind“ von Rebekah Stoke – Südstaaten-Schuld und Serienmorde

Ein Serienkiller in Louisiana, eine Frau, die ihrem Mann nicht mehr traut, und ein Sumpf aus Schweigen, Kontrolle und innerer Zerrissenheit. „Jägerskind“ ist keine leichte Kost – aber ein verdammt starker Psychothriller.

Stoke schreibt mit großer atmosphärischer Dichte. Ihre Figuren sind roh, echt, fehlerhaft – und genau das macht den Roman so stark. Familie wird hier zur Bedrohung, nicht zum Rückhalt.

4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️– düster, aufwühlend, literarisch kraftvoll.


„Der Gourmet“ von M.W. Craven – Ermittlerduo mit Herz und Hirn

Washington Poe & Tilly Bradshaw – ein Ermittlerduo wie kein anderes. Keine Romanze, sondern eine tiefe, ehrliche Freundschaft. In „Der Gourmet“ rollt ein alter Fall neu auf: Ein Starkoch sitzt wegen Mordes, doch plötzlich taucht das angebliche Opfer wieder auf.

Craven schreibt schnell, direkt und voller Tempo – dabei aber immer mit Humor, Tiefe und Gefühl. Die Ermittlungen sind clever konstruiert, das Setting düster-britisch.

4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️– rasant, klug, unterhaltsam.


„Aschesommer“ von Benjamin Cors – Hitze, Schuld und Schatten

Ein Thriller, der sich wie ein Flächenbrand ausbreitet: langsam, unerbittlich, atmosphärisch dicht. „Aschesommer“ ist kein Krimi zum Nebenbei-Lesen, sondern ein intensives psychologisches Drama. Gruppe 4 ermittelt, doch im Zentrum steht der Mensch – mit all seinen Rissen, Zweifeln und Abgründen.

Besonders eindrucksvoll: die flirrende Hitze, die sich wie ein unsichtbarer Mitspieler durch die Seiten zieht.

5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️– mein erstes großes Highlight 2025.


„Hotel Ambrosia“ von Katie Kento – Horror trifft Jugendthriller

Ein Hotel wie ein Albtraum. Ein Mädchen, das alles sieht – aber nichts tun kann. Und ein Jugendlicher, der plötzlich Teil eines düsteren Spiels wird. „Hotel Ambrosia“ ist ein True-Crime-Thriller mit Horrorflair und viel psychologischem Tiefgang.

Zwischen urbane Legenden und bitterer Realität entspinnt sich eine packende Geschichte, deren Twist mich wirklich erwischt hat.

5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️– unheimlich, intensiv, absolut fesselnd.


„Sieben Stunden“ von Megan Miranda – Viel Potenzial, wenig Tiefe

Gute Idee, schwache Umsetzung: „Sieben Stunden“ beginnt atmosphärisch, verliert sich dann aber in zähen Dialogen und blassen Figuren. Erst das letzte Drittel bringt Schwung – da ist es für viele vermutlich zu spät.

3/5 ⭐️⭐️⭐️– nett, aber ausbaufähig.

„Der dunkle Sommer“ von Vera Buck – Flüstern statt Schreien

Ein verlassenes Dorf in Südfrankreich. Eine Geschichte, die sich durch drei Zeitebenen windet. „Der dunkle Sommer“ ist kein Thriller für Eilige – aber für alle, die Atmosphäre, Sprache und psychologische Tiefe schätzen.

Vera Buck lässt ihre Figuren fühlen, erinnert statt zu erklären – und entfaltet ein Netz aus Lügen, Verlust und Vergangenheit.

4,5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️✨– eindringlich, literarisch, wunderschön düster.


„Locked In“ von Henri Faber – Der Albtraum im eigenen Körper

Stell dir vor, du bist bei vollem Bewusstsein, aber kannst dich nicht bewegen. Du siehst, hörst, fühlst – aber niemand weiß, dass du da bist. „Locked In“ ist ein Thriller, der aus dieser Prämisse einen emotional und psychologisch wuchtigen Albtraum macht.

Faber schreibt mit Wucht, Präzision und ganz viel Feingefühl. Ein Buch über Schuld, Macht und Ohnmacht – und darüber, wie zerbrechlich das Leben ist.

5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️– intensiv, erschütternd, brillant.


Der Mai war kein Monat für schwache Nerven – aber ein Fest für alle, die psychologische Tiefe, ungewöhnliche Perspektiven und atmosphärische Dichte lieben.

Welcher dieser Titel wandert auf eure Leseliste? Oder habt ihr schon einen davon verschlungen?

Ich freue mich auf eure Gedanken!


Buchblogger-Frust und Community-Liebe – oder: Wer braucht schon Pastellfilter, wenn wir Buchrücken haben? 📚

Unter meinem letzten kleinen Contest mit dem vielsagenden Namen „Buchblogger Frust“ ging’s ordentlich zur Sache. Kein Drama, kein Gezeter – aber richtig viel Dampf wurde abgelassen. Und was soll ich sagen? Ich habe jedes einzelne Kommentar gefeiert. Denn ganz ehrlich: Scheinbar bin ich sowas von nicht allein mit diesem Gefühl.

Viele von euch bloggen schon seit Jahren über Bücher. Mit Herz, Hirn und einer gehörigen Portion Leidenschaft. Viele von euch – so wie ich – sind nicht nur auf Instagram aktiv, sondern pflegen auch einen richtigen Blog. So ein echtes Ding mit Text, Tiefgang und mehr als drei Wörtern in der Caption. Und trotzdem: Wir werden langsam… na ja… ausrangiert.

Warum? Weil die TikTok-Mäuschen in Pastellfarben (sorry, der Begriff stammt von euch – aber ich find ihn herrlich) mittlerweile das Tempo vorgeben. Sie polarisieren, sie performen – und das mit Videos, die schneller produziert sind als wir „Plot Twist“ sagen können. Reichweite? Durch die Decke. Aufwand? Minimalistisch. Und wir?

Wir sitzen da mit unseren Rezensionen, die eher an halbe Essays erinnern, feilen an Formulierungen, optimieren Bilder, testen Tools und trinken literweise Kaffee, um unser fünftes Lektorat für einen 2.000-Zeichen-Beitrag zu überstehen. Ergebnis? Ein Like vom eigenen Buchblogger-Buddy und ein Kommentar von Tante Ruth, die eigentlich nur wissen will, wann sie ihr Buch zurückbekommt.

Ich bin jetzt neun Jahre dabei. NEUN. In Buchjahren ist das ein halbes Jahrhundert. Früher war das kein Problem – im Gegenteil, viele Verlage haben diese Kontinuität geschätzt. Doch heute? Selbst langjährige Partner canceln die Zusammenarbeit, weil unsere Zahlen nicht mehr mithalten können. Weil wir nicht jeden Trend mitmachen. Weil wir lieber lesen als tanzen. Oder weil wir es wagen, auch mal Kritik zu üben und nicht jedes Buch in den Himmel zu loben, nur weil’s hübsch aussieht.

Ist das fair?

Vielleicht nicht.

Sollten wir uns ärgern?

Auch nicht.

Denn jetzt ist die Zeit, in der wir uns gegenseitig stärken sollten.

Deshalb: Ich starte jetzt offiziell die Community Time und das jeden Sonntag. Lasst uns mal schauen, wer hier wirklich das Stehvermögen hat – und wer am Ende das letzte Lesezeichen setzt.

Step 1: Wer hat alles noch einen Blog?

Kommentiert, teilt, verlinkt – zeigt her eure Seiten. Lasst uns die Buchbloggerkarte neu zeichnen!

Step 2: Stellt euch vor

Aber bitte nicht wie im Deutschunterricht mit Name, Alter, Hobbys. Sondern ganz charmant: mit eurem Namen und drei absoluten Lieblingsbüchern. Denn mal ehrlich – warum sollte ich jemandem folgen, der hauptsächlich Splatter-Fantasy liest, während ich noch von „Der Gesang der Flusskrebse“ schwärme? So finden sich ganz nebenbei Gleichgesinnte. Und vielleicht auch neue Buchfreundschaften.

Step 3: Shoutout-Time!

Wer sind drei Accounts, die ihr liebt, bewundert oder einfach regelmäßig stalkt (natürlich aus rein literarischen Gründen)? Nennt sie! Unterstützt sie! Verlinkt sie! Es wird Zeit, dass gute Arbeit gesehen wird – nicht nur die mit Übergangsfiltern und Lo-Fi-Musik im Hintergrund.

Step 4: Die Selfpublisher-Ehre

Last but not least: Gebt den kleineren Stimmen Raum. Nennt eure liebsten Selfpublisher. Teilt Geheimtipps, die vielleicht (noch) kein Verlag entdeckt hat. Vielleicht versteckt sich unter all den (Innen-)Einrichtungstipps ja der nächste große Buch-Schatz.

Fazit:

Wir sind nicht alt. Wir sind Bestandsschutz mit Stil.

Wir sind nicht out – wir sind einfach nicht algorithmuskompatibel.

Aber ganz ehrlich: Echte Leidenschaft kann man nicht „reelen“.

Und deshalb bleibt nur eins zu sagen:

Weiterlesen. Weiterbloggen. Weitermachen. Gemeinsam. 💪📚