Manchmal gibt es Bücher, die einen einfach nicht loslassen. Die man immer wieder empfiehlt, egal, wie lange es her ist, dass sie erschienen sind. „Das Hexenmädchen“ von Max Bentow ist genau so ein Buch für mich – ein Thriller, der alles mitbringt, was das Spannungsherz begehrt: brutale Morde, einen nervenaufreibenden Fall, einen Ermittler am Rande des Wahnsinns und eine düstere Atmosphäre, die einem Gänsehaut beschert.
Nils Trojan, der Berliner Kommissar mit seinen ganz eigenen Dämonen, steckt mitten in einem Albtraum. Drei Menschen werden auf grausame Weise in ihren Wohnungen ermordet – und die Taten scheinen sich zu häufen. Doch der Fall nimmt eine noch schrecklichere Wendung, als zwei kleine Mädchen spurlos verschwinden. Beide haben zuvor von einer „Hexe“ gesprochen, die sie verfolgte… und Trojan kann nicht anders, als die Morde mit dem Verschwinden der Kinder in Verbindung zu bringen. Was er herausfindet, ist verstörender, als er es sich je hätte vorstellen können.
Max Bentow beherrscht die Kunst, den Leser in einen Sog zu ziehen, aus dem es kein Entkommen gibt. Die Kapitel enden so spannend, dass man sich immer wieder sagt: „Nur noch eins… okay, vielleicht noch eins…“ – bis man plötzlich die halbe Nacht durchgelesen hat. Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven, was anfangs verwirrend sein kann, aber genau diese Struktur macht den Thrill aus. Nach und nach fügen sich die Puzzleteile zusammen, und das Finale? Explosiv, unerwartet und absolut mitreißend.
Für mich ist „Das Hexenmädchen“ der stärkste Teil der Nils-Trojan-Reihe und ein Muss für alle, die packende Thriller mit tiefgehenden Charakteren und düsteren Märchenmotiven lieben. Falls ihr die Reihe noch nicht kennt, ist jetzt definitiv die beste Gelegenheit, das zu ändern!
Habt ihr schon etwas von Max Bentow gelesen? Und kennt ihr das Gefühl, wenn ein Buch euch einfach nicht mehr loslässt?