Spannungsmomente im Februar – Mein Lesemonat zwischen Nervenkitzel und Gänsehaut

Ach, der Februar – kurz, knackig und randvoll mit grandiosen Büchern! Während draußen das Wetter zwischen Winter und Frühling schwankte, war ich in fesselnden Welten unterwegs, habe mit Mördern gejagt, dunkle Geheimnisse gelüftet und mich von epischen Fantasy-Abenteuern mitreißen lassen. Einige Bücher hatte ich schon vorher verschlungen, aber erst diesen Monat hier vorgestellt. Also schnallt euch an, es folgt eine rasante Reise durch meinen buchigen Februar!

Die Crème de la Crème des Thrills und der Spannung

Steve Cavanagh – Die Komplizin (4,5/5 ⭐️)

Raffiniert, clever und mit einem Tempo, das einem den Atem raubt. Cavanagh kann’s einfach.

Arno Strobel – Mörderfinder (4/5 ⭐️)

Ein Psychothriller, der mich mit seinen Twists ordentlich an der Nase herumgeführt hat – genau das, was man von Strobel erwartet.

Helen Fields – Killer Profile (4,5/5 ⭐️)

Ein True-Crime-Podcast und ein Serienmörder? Eine Kombination, die es in sich hat!

C.J. Tudor – Die Kolonie (4/5 ⭐️)

Düstere Atmosphäre und Mystery-Flair – Tudor bleibt eine Meisterin des subtilen Grauens.

Alice Feeney – Flutnacht (4/5 ⭐️)

Wer kann man trauen, wenn das Wasser steigt? Ein psychologisches Katz-und-Maus-Spiel mit Überraschungseffekt.

Viveca Sten – Kalt und Still (4,5/5 ⭐️)

Skandinavische Kälte trifft auf eiskalte Spannung – für Fans von Nordic Noir ein Muss.

Jan Beck – Raum Dorn 103 (4/5 ⭐️)

Geheimnisvolle Räume und perfide Rätsel – Beck weiß, wie man Nervenkitzel erzeugt.

Niklas Schwarz – Kummersee (5/5 ⭐️)

Mein absoluter Überraschungshit! So düster, so atmosphärisch, so fesselnd – wow!

Ein Abstecher in fantastische Welten

The Witches Blade – A.K. Mulford (4,5/5 ⭐️)

Magie, Hexen und ein Hauch Romantik – genau mein Ding!

The Veiled Kingdom – Holly Renee (4,5/5 ⭐️)

Intrigen, Geheimnisse und starke Heldinnen – ein perfektes Fantasy-Abenteuer.

Sarah J. Maas – Das Reich der sieben Höfe: Dornen und Rosen (5/5 ⭐️)

Ach ja, Sarah J. Maas – wenn sie schreibt, fliegen die Seiten nur so dahin. Absolute Suchtgefahr!

Rebecca Yarros – Onyx Storm (10/10 ⭐️)

HIER BITTE FANFAREN EINBLENDEN! Mein absolutes Monats-Highlight! Yarros hat mich mitgerissen, emotional zerstört und wieder zusammengesetzt. Mehr davon!

Sarah A. Parker – When the Moon Hatched (4/5 ⭐️)

Eine Welt, die so lebendig war, dass ich am liebsten selbst hineingesprungen wäre.

Krimi, Mystery und ein Hauch Romantik

Jeneva Rose – Feeling Safe (3/5 ⭐️)

Ganz solide, aber für mich nicht der große Wurf. Vielleicht lag’s an den Erwartungen.

Karen Rose – Böse Herzen (4/5 ⭐️)

Spannung mit einem Hauch Romantik – wie immer ein gutes Rezept von Karen Rose.

Tríona Walsh – Nachtwald (3,5/5 ⭐️)

Geheimnisvoll, atmosphärisch, aber hat mich nicht ganz so gepackt wie erhofft.

Meine Highlights des Monats

Ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen:

🏆 Onyx Storm – episch, emotional, absolut umwerfend!

🏆 Das Reich der sieben Höfe – Feyres Abenteuer bleibt ein All-Time-Favorite.

🏆 Kummersee – düster, atmosphärisch und einzigartig.

Der Februar war also alles andere als langweilig – und jetzt bin ich gespannt: Wie war euer Lesemonat? Welche Bücher haben euch begeistert, überrascht oder vielleicht auch enttäuscht?


Tríona Walsh – Nachtwald / Düstere Familiengeheimnisse in Irlands mystischen Wäldern

Ein atmosphärischer Thriller aus Irland? Da bin ich sofort dabei!

Als großer Irland-Fan wurde ich sofort hellhörig, als ich von Nachtwald hörte. Ein abgelegenes Herrenhaus mitten im dunklen Wald, eine Familie mit tiefen Rissen und ein unerwarteter Gast, der alles ins Chaos stürzt? Das klingt nach perfektem Spannungspotential! Tríona Walsh – Nachtwald

Die düstere, mystische Landschaft Irlands als Kulisse für einen Thriller – was könnte besser passen?

Worum geht es?

Lizzie kehrt nach Monaten der Funkstille zu ihrer Familie zurück, um die Hochzeit ihrer Mutter zu feiern. Doch anstatt eines harmonischen Wiedersehens erwartet sie Butler Hall, ein heruntergekommenes Herrenhaus im Herzen eines dichten, beinahe undurchdringlichen Waldes im Westen Irlands.

Schon die Anreise gestaltet sich abenteuerlich – die Straße ist so stark zugewachsen, dass das Anwesen nur noch zu Fuß erreichbar ist. Und als die Gäste sich endlich eingefunden haben, taucht ein unerwarteter Fremder auf.

Doch dieser Gast ist nicht gekommen, um zu feiern.

Was als angespannte Familienzusammenkunft beginnt, verwandelt sich bald in einen Albtraum. Geheimnisse kommen ans Licht, dunkle Wahrheiten werden enthüllt – und nicht jeder wird dieses Wochenende unbeschadet überstehen…

Die Atmosphäre: Ein Meisterwerk der Kulisse

Das Setting war für mich das absolute Highlight des Buches!

Tríona Walsh erschafft mit Butler Hall und dem düsteren, verwachsenen Wald eine Atmosphäre, die man förmlich spüren, riechen und hören kann. Die Beschreibung des heruntergekommenen Herrenhauses, der abgelegenen Lage und der unheilvollen Stille haben mich direkt in die Geschichte hineingezogen.

Ich konnte das Knarren der Dielen, den Geruch von feuchtem Holz und das Rascheln der Blätter förmlich vor mir sehen.

Für Leser, die auf gothic-noir-ähnliche Settings stehen, ist dieses Buch definitiv ein Genuss!

Spannung: Ein langsames Spiel mit Höhen und Tiefen

Hier bin ich ein wenig zwiegespalten.

Der Einstieg war großartig – mysteriös, geheimnisvoll und voller unterschwelliger Spannung. Man spürt sofort, dass unter der Oberfläche etwas Brodelndes lauert.

Doch im Mittelteil zog sich die Geschichte stellenweise etwas in die Länge. Einige Szenen hätten intensiver oder mit mehr Dramatik ausgearbeitet werden können, um die Spannung konstant hochzuhalten.

Aber – und das ist wichtig – das letzte Drittel hat mich dann doch wieder gepackt. Die Wendungen, die sich zum Ende hin entfalten, haben einiges wieder wettgemacht und mich mit einem zufriedenen Gefühl zurückgelassen.

Thriller oder doch eher Spannungsroman?

Hier stellt sich die Frage: Ist “Nachtwald” wirklich ein Thriller?

Für mich fühlte es sich eher wie ein psychologischer Spannungsroman an, als ein klassischer Thriller mit nervenaufreibender Hochspannung. Wer atemlose Action und einen packenden Serienkiller-Plot erwartet, könnte vielleicht etwas enttäuscht sein.

Aber wenn man sich auf die bedrohliche Atmosphäre, die unterschwellige Spannung und die psychologische Tiefe einlässt, wird man definitiv gut unterhalten.

Mein Fazit: Starke Atmosphäre, solider Spannungsbogen, aber nicht atemberaubend

Nachtwald überzeugt mit einem grandiosen Setting, einer düsteren Familiengeschichte und einem starken Schreibstil. Tríona Walsh versteht es, eine dichte, fast unheilvolle Stimmung zu kreieren, die den Leser sofort in ihren Bann zieht.

Allerdings hätte ich mir in der Mitte etwas mehr Intensität und Nervenkitzel gewünscht. Dennoch hat das Buch mich am Ende nicht enttäuscht – und ich werde definitiv weitere Bücher der Autorin im Auge behalten!

⭐ 3,5/5 Sterne – Eine spannende Lektüre mit einer meisterhaft düsteren Atmosphäre! ⭐

Kennt ihr Tríona Walsh bereits? Hat euch Nachtwald überzeugen können?

Lasst es mich wissen – ich freue mich auf eure Meinungen!


Arno Strobel – Mörderfinder: Das Muster des Bösen

Gestern war es endlich so weit: Der neue Thriller von Arno Strobel ist erschienen! Als großer Fan seiner Bücher verfolge ich seine Werke schon seit Jahren und war natürlich besonders gespannt auf den neuesten Band der Mörderfinder-Reihe.

Arno Strobel – Mörderfinder: Das Muster des Bösen

Max Bischoff ist mittlerweile ein alter Bekannter – ein Ermittler, den ich von Anfang an gefeiert habe. Dass wir mit diesem Band bereits bei Nummer fünf angekommen sind, zeigt, wie erfolgreich die Reihe ist. Und das zu Recht! Zwar kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen, aber ich persönlich empfehle, die Reihe chronologisch zu verfolgen, um die Entwicklung der Charaktere und ihre Dynamik voll auszukosten.

Worum geht es?

Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner stehen kurz davor, ihre gemeinsame Detektei WaBi Investigations zu eröffnen, als in Düsseldorf der neunjährige Sohn eines Richters entführt wird. Plötzlich meldet sich ein Häftling bei ihnen: Rainer Klinke, der wegen der Entführung eines Mädchens in U-Haft sitzt. Er fürchtet, dass er indirekt mit dem aktuellen Fall in Verbindung steht. Denn der Täter, der den Jungen in seiner Gewalt hat, hat Klinke kontaktiert – mit der verstörenden Botschaft, dass er ihm zeigen will, wie man es „richtig“ macht, damit die „Richtigen“ bestraft werden.

Als der entführte Junge tot aufgefunden wird und ein weiteres Kind verschwindet, beginnt für Max und Marvin ein Wettlauf gegen die Zeit. Die beiden müssen einen hochgefährlichen Täter stoppen, der keinerlei Skrupel kennt und für seine eigene Version von Gerechtigkeit über Leichen geht.

Von der ersten Seite an ein echter Pageturner

Was soll ich sagen? Arno Strobel hat es mal wieder geschafft! Das Buch hatte alles, was ich mir von einem packenden Thriller wünsche: einen ausgeklügelten Plot, eine stetig wachsende Spannungskurve und jede Menge überraschende Wendungen. Besonders die Kapitel aus der Sicht des Täters waren unfassbar intensiv und psychologisch verstörend – da lief mir wirklich der eine oder andere Schauer über den Rücken. Strobel nimmt uns mit in die tiefsten, dunkelsten Abgründe der menschlichen Psyche und lässt uns dort regelrecht versinken.

Max Bischoff vs. Marvin Wagner – das perfekte Duo

Ich liebe Max Bischoff als Ermittler, aber mein geheimer Star dieses Buches war Marvin Wagner! Seine forensische Expertise, seine Art, Dinge zu analysieren, und vor allem seine schlagfertigen Dialoge haben mir unheimlich gut gefallen. Er bringt eine Dynamik in die Story, die das Ganze nicht nur spannend, sondern auch unterhaltsam macht. Wenn es ihn im echten Leben geben würde – was würde ich wohl tun? Ich weiß es nicht, aber feiern würde ich ihn definitiv!

Ein Showdown, der mich sprachlos gemacht hat – aber nicht im positiven Sinne

Und dann… ja, dann war plötzlich alles vorbei. Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber das Ende fühlte sich viel zu abrupt und irgendwie unbefriedigend an. Die Story war so clever aufgebaut, voller falscher Fährten und nervenaufreibender Twists – und dann dieser Abschluss, der einfach nicht zum Rest des Buches passte. Es wirkte fast so, als hätte jemand gesagt: „So, Schluss jetzt“, und das Buch wäre einfach mittendrin abgewürgt worden. Da wäre so viel mehr drin gewesen!

„Mörderfinder – Das Muster des Bösen“ ist ein hochspannender Thriller mit intensiven psychologischen Momenten, starken Charakteren und einem packenden Plot. Besonders das Duo Bischoff & Wagner überzeugt auf ganzer Linie, und die Ermittlungen sorgen für jede Menge Nervenkitzel.

Was dieses Buch für mich jedoch von einer 5-Sterne-Bewertung abhält, ist das Ende. Ein Thriller, der mich bis dahin völlig in seinen Bann gezogen hat, wurde durch ein zu abruptes Finale leider ein wenig entzaubert. Dennoch ist es absolut lesenswert – allein schon wegen der düsteren Atmosphäre, den tiefgehenden Charakteranalysen und der raffinierten Story.

⭐ 4/5 Sterne – mit Luft nach oben für den nächsten Band!

Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie fandet ihr das Ende? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!


Jan Beck – Dorn: Zimmer 103 Ein düsterer Thrillerauftakt mit viel Potenzial

Ein neues Ermittlerduo betritt die Bühne

Es gibt Reihen, die einen so fesseln, dass man unbedingt mehr vom Autor lesen möchte. Genau das war bei mir mit Jan Beck der Fall! Seine vorherigen Bücher konnten mich begeistern, also war für mich klar: Seine neue Thrillerreihe mit Simon Dorn und Lea Wagner muss ich lesen!

Mit ‚Dorn: Zimmer 103‘ liefert Jan Beck den ersten Band einer neuen Ermittlerreihe, die vielversprechend startet. Düster, atmosphärisch und mit einem mysteriösen Protagonisten, der sich nicht so leicht durchschauen lässt.

Ein verfallenes Hotel und ein Mörder ohne Grenzen

Der Einstieg ins Buch ist bereits packend: Ein Serienkiller treibt sein Unwesen, ein traumatisierter Kriminalpsychologe zieht sich zurück, und ein verfallenes Hotel wird zum Schauplatz unheimlicher Geschehnisse.

Simon Dorn, einst ein brillanter Kriminalpsychologe, hat nach schweren persönlichen Verlusten den Polizeidienst quittiert und sich in das leerstehende Hotel Dornwald in Bad Gastein zurückgezogen. Doch seine Arbeit lässt ihn nicht los – Zimmer für Zimmer verwandelt er das Hotel in eine düstere Galerie ungelöster Mordfälle.

Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist Karla Hofbauer, eine Ermittlerin beim Bundeskriminalamt in Wien. Doch dann geschieht etwas, das alles verändert: Hofbauer wird in Hamburg brutal ermordet. Plötzlich scheint ein grausamer Serienmörder im Spiel zu sein – und Simon Dorn wird ungewollt in den Strudel der Ermittlungen hineingezogen.

Als die junge Kriminalpolizistin Lea Wagner beginnt, Hofbauers Spuren zu verfolgen, führt ihr Weg sie direkt ins Dornwald. Dort trifft sie auf Dorn, der zwar keine offizielle Ermittlungsbefugnis mehr hat, aber tief in die dunklen Abgründe dieses Falls eintaucht. Die beiden beginnen widerwillig zusammenzuarbeiten, um einem Täter auf die Spur zu kommen, der vor nichts zurückschreckt.

Ein atmosphärisches Setting, das unter die Haut geht

Das verfallene Hotel in den Alpen ist eines der absoluten Highlights dieses Thrillers. Die düstere, fast gespenstische Kulisse gibt dem Buch eine ganz eigene Atmosphäre, die von Anfang an eine unterschwellige Spannung erzeugt.

Man hat beim Lesen das Gefühl, durch staubige, vergessene Flure zu gehen, an abblätternden Tapeten entlangzustreifen und hinter jeder Tür etwas Unheilvolles zu erwarten. Allein das Setting könnte direkt aus einem klassischen Gruselfilm stammen – ein perfekter Schauplatz für ein Buch, in dem die Vergangenheit nicht ruht und dunkle Geheimnisse ans Licht kommen.

Und genau dieses Setting macht Lust auf mehr! Ich will da hin – aber gleichzeitig auch nicht!

Mit Simon Dorn hat Jan Beck eine Figur erschaffen, die nicht dem klassischen Ermittlerklischee entspricht. Er ist verstörend, faszinierend, skurril – und noch schwer zu durchschauen.

Auf der einen Seite ist er hochintelligent, ein brillanter Analytiker, der tief in die menschliche Psyche eindringen kann. Auf der anderen Seite ist er ein Mann, der sich völlig von der Welt abgeschottet hat, der mit seinen eigenen Dämonen kämpft und auf eine unorthodoxe Weise Fälle rekonstruiert.

Ich fand ihn als Charakter extrem spannend, auch wenn ich mit ihm noch nicht ganz warm geworden bin. Aber genau das macht ihn interessant! Er ist keine Figur, die man sofort durchblickt – und ich bin mir sicher, dass er sich in den nächsten Bänden noch weiterentwickeln wird.

Lea Wagner ist der Gegenpol zu Dorn: jung, ambitioniert und mit einem starken Willen, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Während Dorn eher analytisch und unnahbar bleibt, bringt Lea eine gewisse Dynamik in die Geschichte. Ihre Ermittlungsarbeit sorgt dafür, dass das Tempo nicht abflacht, und ihre Interaktion mit Dorn verspricht eine interessante Entwicklung für die kommenden Bände.

Die Zusammenarbeit der beiden ist zunächst distanziert und von gegenseitigem Misstrauen geprägt – was in einem ersten Band auch völlig nachvollziehbar ist. Ich bin gespannt, wie sich ihre Beziehung im weiteren Verlauf der Reihe entwickelt.

Kurze Kapitel, hoher Suchtfaktor – aber noch Luft nach oben

Eines der Markenzeichen von Jan Beck sind seine kurzen, knackigen Kapitel, die fast immer mit einem Cliffhanger enden. Genau das sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann – ein „nur noch ein Kapitel“ wird schnell zu zehn Kapiteln.

Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, wobei ich sagen muss, dass die Handlung noch etwas Luft nach oben hat. Der Fall selbst war für meinen Geschmack nicht ganz so spektakulär, wie ich es mir erhofft hatte. Allerdings darf man nicht vergessen, dass dies der erste Band einer neuen Reihe ist – und damit viel Zeit für Charakterentwicklung, Weltaufbau und das Etablieren der Erzählweise benötigt wird.

Für einen Auftaktband hat Dorn: Zimmer 103 auf jeden Fall überzeugt – und ich bin gespannt, wie Jan Beck in den kommenden Bänden die Spannung weiter steigern wird.

Fazit: Ein vielversprechender Start mit Potenzial

Mit Dorn: Zimmer 103 liefert Jan Beck einen Thriller, der vor allem durch sein düsteres Setting, ein faszinierendes Ermittlerduo und einen unheimlichen Spannungsaufbau besticht.

Zwar gibt es noch etwas Luft nach oben, insbesondere was den eigentlichen Fall angeht, aber als Reihenauftakt hat das Buch mich definitiv überzeugt. Vor allem Simon Dorn als geheimnisvoller Ermittler und das verlassene Hotel als atmosphärischer Schauplatz machen Lust auf mehr.

Ich freue mich auf den nächsten Band – denn ich bin sicher, dass Jan Beck noch einiges für uns bereithält!

⭐⭐️⭐️⭐️ 4/5 Sterne 

Wie hat euch Dorn: Zimmer 103 gefallen? Werdet ihr die Reihe weiterverfolgen? Lasst es mich wissen!


Holly Renee – The Veiled Kingdom

Sie kann niemandem trauen – weder ihrem König, noch ihrem Herzen. Ein gefährliches Königreich und eine Flucht ins Ungewisse

Ein fesselnder Auftakt voller Magie, Verrat und verbotener Leidenschaft. 

Holly Renee – The Veiled Kingdom!

Nyra lebt in einer Welt, in der Macht über alles entscheidet. Als Tochter eines skrupellosen Königs kennt sie nur Gewalt, Intrigen und die ständige Angst vor dem Versagen. Ihr Vater herrscht mit eiserner Faust über das Königreich, und eine Nachfolgerin ohne magische Fähigkeiten ist in seinen Augen wertlos. Doch genau das ist Nyras größtes Problem: Während alle in ihrer Familie mit einzigartigen Kräften gesegnet sind, blieb sie stets ohne. Und in einem Reich, in dem Magie Stärke bedeutet, könnte ihre eigene Schwäche sie das Leben kosten.

Als Rebellen den Palast überfallen, sieht sie ihre Chance. Mit nichts als ihrer Entschlossenheit und dem Wissen, dass ihr Vater sie niemals am Leben lassen würde, wenn er sie findet, flieht sie in die dunklen Gassen von Marmoris. Dort, wo sich diejenigen sammeln, die ihr Vater am meisten fürchtet: die Rebellen.

Doch ihre Flucht ist erst der Anfang. Um zu überleben, muss sie sich in einer Welt behaupten, die ebenso gnadenlos ist wie die, die sie hinter sich gelassen hat. Und schlimmer noch – der Anführer der Rebellion, Dacre, durchschaut sie schneller, als ihr lieb ist. Er erkennt, dass sie mehr ist, als sie vorgibt zu sein, und nutzt ihre verzweifelte Lage für seine eigenen Pläne. Während sie sich durch ein Labyrinth aus Lügen, Intrigen und unbändiger Anziehung kämpft, muss Nyra sich entscheiden: Wird sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen und für eine neue Zukunft kämpfen – oder alles verlieren, was ihr lieb ist?

Eine Geschichte, die süchtig macht

The Veiled Kingdom ist der atemberaubende Auftakt einer neuen Romantasy-Trilogie, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat. Holly Renee versteht es meisterhaft, eine düstere, magische Welt zu erschaffen, die sich so lebendig anfühlt, dass man völlig darin versinkt. Ihr Schreibstil ist atmosphärisch, mitreißend und voller Emotionen, sodass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen.

Besonders gelungen fand ich die wechselnden Perspektiven zwischen Nyra und Dacre. Dadurch bekommt man nicht nur tiefe Einblicke in ihre Gedankenwelt, sondern kann auch die Dynamik zwischen ihnen noch intensiver spüren. Und diese Dynamik hat es in sich! Die Spannung zwischen ihnen ist greifbar, geprägt von Anziehung, Misstrauen und einer dunklen Faszination, die sie beide in einen gefährlichen Strudel zieht.

Nyra ist eine Protagonistin, die mich von Anfang an beeindruckt hat. Sie hätte ein privilegiertes Leben als Königstochter führen können, doch sie entscheidet sich für die Freiheit – auch wenn diese bedeutet, in den Straßen von Marmoris ums Überleben kämpfen zu müssen. Sie ist mutig, schlagfertig und lässt sich trotz aller Hindernisse nicht unterkriegen. Besonders ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte fand ich spannend: Anfangs ist sie auf der Flucht, getrieben von Angst und Unsicherheit. Doch je länger sie in den Reihen der Rebellen bleibt, desto stärker wird ihr eigener Wille.

Dacre ist ein Charakter, der mich sofort fasziniert hat. Er ist charismatisch, gefährlich und bereit, alles zu tun, um den König zu stürzen. Sein Hass auf die Herrscherfamilie ist tief verwurzelt, doch hinter seiner gnadenlosen Fassade verbirgt sich ein Mann, der mehr verloren hat, als er zugeben will. Besonders die Szenen, in denen seine inneren Konflikte durchscheinen, haben mich berührt. Seine Loyalität gehört der Rebellion – doch was passiert, wenn sein Herz eine andere Entscheidung trifft?

Magie, Intrigen und knisternde Romantik

Neben der düsteren Atmosphäre und den spannenden Charakteren spielt natürlich auch die Magie eine große Rolle. In The Veiled Kingdom hat jeder eine bestimmte Fähigkeit, die seine Stellung in der Gesellschaft bestimmt. Während einige mit zerstörerischen Kräften geboren werden, müssen andere lernen, mit ihren vermeintlichen Schwächen umzugehen. Nyra gehört zu Letzteren – und genau das macht ihre Reise so fesselnd. Wird sie jemals ihre wahre Stärke entdecken? Oder bleibt sie für immer eine Außenseiterin?

Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Zwischen Nyra und Dacre knistert es von der ersten Begegnung an – doch ihre Beziehung ist alles andere als einfach. Sie stehen auf verschiedenen Seiten, misstrauen einander und doch… können sie sich nicht voneinander fernhalten. Holly Renee kombiniert diese explosive Anziehung mit emotionalen Momenten und einer Prise Spice, die perfekt dosiert in die Geschichte eingebaut ist.

Fazit: Ein fesselnder Reihenauftakt mit Suchtpotenzial!

The Veiled Kingdom hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Die düstere Atmosphäre, die mitreißende Story und die intensiven Charaktere machen dieses Buch zu einem absoluten Pageturner. Ich liebe es, wenn Romantasy nicht nur mit Emotionen, sondern auch mit einer tiefgehenden Handlung und komplexen Charakteren überzeugt – und genau das ist Holly Renee hier gelungen.

⭐ 4,5/5 Sterne! ⭐

Ich kann den zweiten Band kaum erwarten und bin gespannt, welche Geheimnisse das Veiled Kingdom noch bereithält. Wer düstere High-Fantasy, starke Heldinnen und eine prickelnde Enemies-to-Lovers-Romanze liebt, sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen!

Erscheint im Sommer 2025 – und ich zähle bereits die Tage!

Hast du The Veiled Kingdom schon gelesen? Was denkst du über Nyra und Dacre? Schreib es mir in die Kommentare! 😊