Mit „Der Totschläger“ sind wir mittlerweile schon beim fünften Band der Hunter-und-Garcia-Reihe von Chris Carter angekommen. Und trotzdem schafft es Carter immer wieder, mich völlig zu überraschen! Bei vielen Thriller-Autoren hat man irgendwann das Gefühl, das Schema durchschaut zu haben, doch Carter bleibt unberechenbar – genau das macht seine Bücher so packend.
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Das Besondere an Chris Carters Thrillern? Selbst wenn der Leser irgendwann herausfindet, wer hinter den grausamen Taten steckt, bleibt die Spannung unverändert hoch. Denn bei Carter heben Serienkiller nicht einfach die Hände und lassen sich ohne Weiteres einbuchten – es bleibt bis zur letzten Seite nervenaufreibend. Sein Talent, selbst nach der Aufklärung das Adrenalin im Leser weiter brodeln zu lassen, macht ihn für mich zu einem Meister des Psychothrillers.
„Der Totschläger“ bringt Detective Robert Hunter an seine Grenzen. Alles beginnt mit einem Anruf – eine anonyme Stimme fordert ihn auf, mitzuspielen. Doch für Hunter ist Mord kein Spiel. Der Killer inszeniert seine Morde wie ein makabres Schachspiel, bei dem jedes Zugopfer vor Hunters Augen stirbt. Der Druck steigt, und Hunter muss einen Weg finden, das grausame Spiel zu beenden, bevor der Killer weitere unschuldige Leben fordert.
Was dieses Buch für mich so emotional gemacht hat, war nicht nur die Brutalität und Raffinesse des Mörders, sondern auch der Moment, als ich um Hunter‘s Leben bangte. Die ständige Frage, ob er die richtigen Entscheidungen trifft, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Und als ich am Ende des Buches saß, hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen – etwas, das mir bei Thrillern selten passiert. Wenn ein Autor es schafft, dich nicht nur zu schockieren, sondern auch emotional zu berühren, dann weißt du, dass du ein Meisterwerk in den Händen hältst.
Ich bin unglaublich froh, dass es noch weitere Bände gibt, denn nach diesem explosiven Finale hätte ich es kaum ausgehalten, auf die Fortsetzung zu warten. Schließlich steht die schockierende Frage im Raum ‚Gibt es auch weiterhin das Team Hunter-und-Garcia?‘ Auch nach fünf Bänden bleibt die Hunter-und-Garcia-Reihe für mich ein absolutes Highlight unter den Thrillern.
„Der Totschläger“ ist ein emotionaler, düsterer und unheimlich spannender Thriller, der einem den Atem raubt. Chris Carter beweist erneut, dass er nicht nur komplexe Mördergeschichten erzählen kann, sondern auch seine Protagonisten immer weiterentwickelt. Ein Muss für jeden Thriller-Fan!
Von mir gibt es glasklare 5/5 Sterne – und eine absolute Leseempfehlung!