„Kingdom of the Black Crescent – Touch of Perish“, Lexy v. Golden

Welches Buch hat euch zuletzt von der allerersten Sekunde an verzaubert? 

Ihr wisst schon – dieses eine Buch, bei dem ihr schon beim Anblick des Covers das dringende Bedürfnis hattet, es in euer Regal (und euer Herz) zu stellen? Das Cover ein Traum, der Klappentext ein Versprechen, die Story ein Volltreffer? Genau so ein Buch ist mir kürzlich begegnet – und ich muss sagen, ich bin immer noch ein bisschen hin und weg.

Als ich das Cover von „Kingdom of the Black Crescent – Touch of Perish“ zum ersten Mal gesehen habe, war es einfach um mich geschehen. Dieses düstere, magische Design mit dem Hauch von Gefahr hat direkt mein Romantasy-Herz zum Flattern gebracht. Zugegeben, es erinnert stark an die Crowns of Nyaxia-Reihe, was mich fast ein wenig misstrauisch machte – aber dann kam der Klappentext, und ich wusste: Das wird mein Ding. Düstere Romantasy, eine tödliche Heldin, ein verbotener Wächter, Magie, Intrigen und ein Hauch Spice? Sag nicht mehr. Ich bin dabei.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil – dieses Buch hat mich komplett umgehauen.

Schon im Prolog ahnt man, dass hier etwas Großes auf einen zukommt, auch wenn ich da noch dachte: „Mal sehen, was das wird.“ Doch mit Beginn von Kapitel 1, als man in Kaytharas Welt eintaucht, war ich verloren – im besten Sinne. Diese Geschichte saugt einen auf, umgarnt einen mit Spannung, Tension, Verrat, Hoffnung und immer wieder der Frage: Wer sagt hier eigentlich die Wahrheit?

Kaythara, unsere Protagonistin, lebt in völliger Isolation. Denn ihre Berührung bedeutet den Tod. Immer. Ohne Ausnahme. Kein Wunder also, dass sie ihr Leben im abgeschotteten Tempel des schwarzen Mondes verbringt – abgeschirmt von allem, was außerhalb existiert. Doch plötzlich ist da dieser Wächter, der sich über alle Regeln hinwegsetzt, der ihr nicht nur die Tür zur Außenwelt öffnet, sondern auch zu ihrer eigenen Wahrheit. Und zu sich selbst. Natürlich ist er nicht einfach nur irgendein mysteriöser Fremder – er ist der verdammte Prinz der Vampire. Und seine Mission? Nicht ganz das, was sie geglaubt hat.

Was danach folgt, ist ein wilder Ritt durch ein beeindruckendes Worldbuilding voller Magie, politischer Intrigen, verbotener Gefühle und einer ordentlichen Portion spice – aber nie übertrieben oder gezwungen. Es hat sich alles genau richtig angefühlt, gut dosiert, glaubwürdig. Kein „Hauptsache heiß“-Moment, sondern eine wirklich starke Geschichte, bei der jede Szene ihre Berechtigung hatte. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen – und das sagt schon alles, oder?

Was ich besonders mochte: Diese Atmosphäre. Dunkel, gefährlich, gleichzeitig verführerisch und spannend. Man weiß nie so richtig, wem man trauen kann – und gerade das macht den Reiz aus. Vertrauen ist ein großes Thema, und die Geschichte spielt immer wieder mit genau diesem Gefühl. Wer ist Freund? Wer ist Feind? Und wer ist vielleicht beides zugleich?

Lexy v. Golden hat es geschafft, mich komplett zu überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und fesselnd, ohne jemals langatmig zu sein. Es gibt keine Lückenfüller, keine überflüssigen Kapitel. Alles hat seinen Platz, alles passt zusammen. Die Sogwirkung ist enorm. Ich konnte das Buch nicht weglegen – nicht mal für Snacks (und das will was heißen!).

Touch of Perish“ ist für mich definitiv ein Romantasy-Highlight. Stark, mitreißend, sinnlich und einfach rundum gelungen. Ich liebe es, wenn Bücher mich so sehr mitreißen, dass ich danach erstmal einen Moment brauche, um zurück in die Realität zu finden. Genau so ging es mir hier. Ich kann den nächsten Band kaum erwarten. Wenn es so weitergeht, wird das eine neue Lieblingsreihe!

Fazit? Ganz einfach: Ich habe es gefeiert. Komplett. Fünf von fünf Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ – und ein sehnsüchtiger Blick in Richtung Fortsetzung.