Mörderischer Adventsspaß: „Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei“ von Astrid Plötner und Anke Kemper
Meine Mutter hat mal wieder ein Händchen bewiesen! In meiner riesigen Büchersammlung findet sie doch tatsächlich ein Buch, das ich weder kannte noch erwartet habe – und das sich als absoluter Volltreffer herausstellt. Die Wahl fiel auf „Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei – Mörderischer Adventskalender“ von Astrid Plötner und Anke Kemper, ein Buch, das nicht nur mordsmäßige Unterhaltung, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten bietet.
Worum geht’s?
Der Advent im Ruhrpott und Sauerland wird in diesem Buch zu einem kriminellen Vergnügen: 24 Türchen – 24 mörderische Kurzgeschichten, die so abwechslungsreich und skurril sind, wie die Regionen selbst.
• Im Dortmunder Stadion eskaliert das Adventssingen, und eine harmlose Familienfeier nimmt ein tödliches Ende.
• In Eslohe hat Frau Rose den Verdacht, dass ihr Gatte sie aus dem Weg schaffen will.
• Eine Witwe am Möhnesee gerät mit einem Schneeballsystem in kriminelle Abgründe.
• Und der Grinch? Der hat es auf die Sparkasse in Fröndenberg abgesehen, während in Unna ein Zirkusbesuch tödlich endet.
Jede Geschichte hält einen Überraschungsmoment bereit, und auf jede mörderische Erzählung folgt ein Rezept – inspiriert von der Story, völlig ungiftig und charmant illustriert von den Autorinnen selbst.
Warum ich dieses Buch liebe
Was dieses Buch so besonders macht, ist die Verbindung aus spannenden, oft humorvoll inszenierten Krimis und liebevoll gestalteten Rezepten. Es ist nicht nur ein Lesegenuss, sondern regt auch die Lust zum Backen an. Die Rezepte sind unkompliziert, ohne ellenlange Zutatenlisten, und dennoch kreativ. Perfekt für die Adventszeit, wenn man es sich gemütlich machen möchte!
Besonders für mich als Dortmunder Mädchen war das Buch ein Highlight. Viele Geschichten spielen an Schauplätzen, die ich nur zu gut kenne, und ich habe es genossen, zwischen den Zeilen bekannte Orte und typische Eigenheiten der Region zu entdecken.
Was die Kurzgeschichten selbst angeht, überrascht mich ihre durchweg hohe Qualität. Oft haben Anthologien ihre Schwächen – einige Geschichten überzeugen, andere weniger. Doch hier hat jede Story ihren ganz eigenen Charme und eine gute Portion Spannung. Klar, man hat Favoriten, aber keine Geschichte fällt wirklich ab.
Regionale Krimikunst vom Feinsten
Der Gmeiner Verlag ist bekannt für seine regional verankerten Krimis, und auch „Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei“ enttäuscht hier nicht. Die Autorinnen haben nicht nur die Mordmotive, sondern auch die Handlungsorte abwechslungsreich gestaltet. Ob man die Region kennt oder nicht – die Geschichten machen einfach Spaß und transportieren einen augenzwinkernden Blick auf den Advent im Ruhrpott und Sauerland.
Ein Buch für die Adventszeit
Dieses Buch ist ein Muss für alle, die Kurzgeschichten, regionalen Charme und die Adventszeit lieben. Ob für eine kleine Dosis Spannung zwischendurch oder als Inspiration für neue Backkreationen – „Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei“ hat mich rundum begeistert. Ich konnte mich unmöglich auf die tägliche Ration einer Geschichte beschränken, denn jede Erzählung macht Lust auf mehr.
Also: Kuschelt euch mit einem heißen Kakao auf die Couch, lasst euch von mörderischen Geschichten verzaubern und probiert vielleicht das eine oder andere Rezept aus – das ist Adventszeit in Perfektion! 🎄🔪